Dalmannkai
HafenCity (1875): Johannes Dalmann (4.3.1823 Lübeck – 2.9.1875 Wunsiedel), Wasserbaudirektor
Siehe auch: Am Dalmannkai
Johannes Dahlmann ließ als Wasserbaudirektor diesen Kai erbauen, der vorher „Grasbrook-Kai“ hieß. Außerdem ließ er den Sandtorhafen als ersten Tidehafen errichten.
Verheiratet war er in erster Ehe seit 1849 mit Emma Joh. Elis. Hutter (1823–1862). Drei Jahre nach dem Tod seiner Frau heiratete er Bertha Caspersen, verw. Berghofer (geb. 1831). Johannes Dalmann hatte zwei Kinder und vier Stiefkinder namens Berghofer-Dalmann.
Dalmann hatte Hydrotechnik an der Bau-Akademie in Berlin studiert. Nach dem Studium arbeitete er ab 1845 als Bauaufseher bei der Hamburger Wasserbaudirektion.
„1856 veröffentlichte er in der Schrift ’Stromcorrectionen im Flutgebiet‘ seine jahrelangen Beobachtungen über die Strömungsverhältnisse der Elbe und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen. Aufgrund dieser bahnbrechenden Erkenntnisse veränderte D. in den folgenden Jahren den Verlauf der Elbe und arbeitete gleichzeitig an der Neugestaltung des Hafens. 1864 wurde er Leiter des gesamten Hamburger Strom- und Hafenbauwesens. In mühsamer Kleinarbeit gelang es ihm Senat und Bürgerschaft davon zu überzeugen, in Hamburg nicht nur Dockhäfen mit Schleusentoren zu bauen, sondern offene ‚Tidehäfen‘ mit langen Bassins, in denen der direkte Umschlag zwischen Seeschiffen, Binnenschiffen, Kai und Eisenbahn möglich ist. (…),“ 1) schreibt Barbara Leisner.