Arensweg
Winterhude (1926): Johann-August Arens (10.2.1757 Hamburg -18.8.1806 Pisa), Baumeister
Johann-August Arens war der Sohn von Catharina Dorothea, geb. Vorwerk (gest. 1783) und des Tischlers Carl Nicolaus Arens (gest. 1788).
„Nach Studienjahren in Göttingen und Kopenhagen (1778–83), wo A. vier Akademiepreise errang, ermöglichte ihm die Patriotische Gesellschaft in Hamburg Reisen nach Frankreich, England und Italien. In Paris war er unter Charles de Wailly tätig, in Rom lernte er 1787 Goethe kennen, der ihn zum Wiederaufbau des Schlosses nach Weimar berief. Hier schuf er die Zusammenfassung des Ostflügels und den Neubau des Römischen Hauses. Obwohl zum fürstlichen Baurat ernannt, führte A. seine Weimarer Aufgaben nicht zu Ende, sondern wandte sich nach Hamburg zurück, um hier neben Chr. F. Hansen der bedeutendste klassizistische Baumeister zu werden. (…). Neben mehreren öffentlichen Bauten verdankt ihm Hamburg viele Gartenanlagen. Wohn- und Gartenhäuser, die typisch für die Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts sind,“[1] so Gerd Wietek in der Neuen Deutschen Biographie.
Nachdem Johann-August Arens beruflich erfolgreich geworden war und 1790 das Bürgerrecht erworben hatte, heiratete er 1793 im Alter von 36 Jahren Caecilia Elisabeth, geb. Liebrecht, Tochter eines Pastors. 13 Jahre nach seiner Hochzeit starb Arens während eines Kuraufenthaltes.
Arens entwarf auch das Denkmal für Johann Georg Büsch, die Landhäuser von Mönckeberg, Eiffe, Baron Voght und weitere Gebäude.