Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Arnoldistieg

Bergedorf (1949): Nach der Familie Arnoldi, die sich in Bergedorf verdient gemacht hat. Nach: Joachim Arnoldi, Stifter des in der Nähe gelegenen Stifts "Joachimsthal"


Vor 1949 hieß die Straße Rosenstraße. Bereits in der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Arnoldistieg umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen kam. Bedingt durch den Krieg kam es aber nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1949 bei Rosenstraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946)

Joachim Arnoldi (gest. 1694) war Amtsschreiber in Bergedorf. In seinem Testament verfügte er ein Legat für Bergedorfer Kirchenmusiker. Auch sollte nach seinem Tod sein Hof verkauft werden und der Erlös an die Armen gehen. So wurde das Armenhaus "Joachimsthal" erbaut.

Horst Beckershaus schreibt in seinem Buch „Die Hamburger Straßennamen. 6. Aufl. Hamburg 2011, dass Joachim Arnoldis Witwe das nach ihm benannte Altenheim „Joachimsthal“ gestiftet hat.