Johann-Schaper-Weg
Hausbruch (2013): Johann Schaper (12.6.1635 Harburg – 1670 Nürnberg); Glas- und Fayencenmaler
Der in Hamburg geborene Johann Schaper wurde Hausmaler und spezialisierte sich auf Glas- und Fayencemalerei. „1654 dürfte er sich auf Wanderschaft begeben haben und kommt über Prag und Augsburg am 23. August 1655 nach Nürnberg. Am 30. Januar 1658 erteilt der Nürnberger Rat Johann Schaper das Meisterrecht.“ 1)
Da er verschiedene Techniken beherrschte, hatte er es nicht nötig, in einer Glas- oder Fayencemanufaktur abhängig beschäftigt zu arbeiten. Er war selbstständig in eigener Werkstatt tätig und führte Auftragsarbeiten durch.
Über sein Werk heißt es in Wikipedia: „Schapers Motive sind vielfältig. Sie reichen von Kriegsszenen über Belagerungen und Eroberungen von Städten über italianisierende Commedia dell’Arte Szenen bis zu mythologischen Landschaften und Genreszenen.
Schaper bezog für seine Glasmalerei einen speziellen zylindrischen Becher-Typ auf drei (seltener vier) abgeplatteten hohlen Kugel-Füßen. Es gibt auch Pokale mit gewölbtem Deckel und Balusterknauf. Diese Form ist als ‚Schaper-Glas‘ weltweit identifizierbar. (…)
In Schwarzlotmalerei hat Schaper auch Fayencen verziert. Das Material bezog er aus den Fayence-Manufakturen von Frankfurt und Hanau, denn in Nürnberg gab es zu jener Zeit noch keine eigene Produktion.
Schapers Werke sind in Museen ausgestellt (…).“ 2)
Schaper gilt als der weltweit bekannteste Vertreter der Schwarzlotmalerei.