Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Jürsweg

Horn (1933): Heinrich Jürs (20.2.1844 Altona – 10.11.1919 Hamburg), Zahnarzt, Heimatdichter.


Der Jürsweg wurde in der Zeit des Nationalsozialismus benannt.

Johann Heinrich Wilhelm Jürs war der Sohn von Anna Christine Henriette Jürs und des Weinhändlers Georg Matthias Philipp Jürs. Nach der Konfirmation erlernte Jürs zwischen 1860 und 1863 das Drechslerhandwerk. „Aufgund mangelnder Aussichten für seine Weiterentwicklung in diesem Beruf begann Jürs ab 1867 in Hamburg die Zahntechnik zu erlernen. Ab 1868 besuchte er die Universität Kiel und legte dort 1869 die für ausübende Ärzte vorgeschriebene Staatsprüfung (…) ab. Anschließend war er als Zahnarzt in Hamburg tätig.“ 1)

Jürs war verheiratet. Neben seinem Beruf betätigte er sich als niederdeutscher Autor. Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym „Tedge Puttfarken“.

„Jürs veröffentlichte humoristische Gedichte und Geschichten (…). Von 1897 bis kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs war er als Nachfolger des verstorbenen Arnold Mansfeld Mitarbeiter des Hamburger Fremdenblatts. (…) Er war Mitglied im Journalisten- und Schriftstellerverein für Hamburg, Altona und Umgegend.“2)
Einige seiner Werke erschienen unter den Titeln: „Pipmantjes“: Plattdütsche un Missingsche Snaken ton Vordregen mank fidele Lüd. (1914); „Spassige Rimels: Plattdeutsche humoristische Dichtungen. (1900); „Plattdeutsche Schriften: zum Vorlesen in Vereinen und geselligen Kreisen (1983); „Woto de Tänpien god sünd: Soloscherz für einen Herrn oder eine Dame (1892); „Hoch un platt, for jeden wat: Gedichte (1876).