Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Katharinenbrücke

Altstadt, seit der 2. Hälfte des 13. Jhds, benannt nach Katharina von Alexandrien, Prinzessin aus Zypern (im 4. Jhd. am 25.11. in Alexandria den Märtyrertod gestorben). Ihr wurde die benachbarte St. Katharinen-Kirche geweiht.


Siehe auch: Katharinenfleet
Siehe auch: Katharinenkirchhof
Siehe auch: Katharinenstraße

Katharina von Alexandrien hatte sich geweigert, an dem heidnischen Opferfest des Kaisers Maxantius teilzunehmen. Sie warf dem König Abgötterei vor und bekannte sich mit gelehrten Worten zum Christentum. 50 Philosophen sollten Katharina widerlegen – sie überzeugte jedoch alle. Die Folge: Die Philosophen bekannten sich zum christlichen Glauben, und auch die Kaiserin und 200 Ritter ließen sich von Katharina bekehren. Daraufhin wurden alle auf kaiserlichen Befehl gemartert und enthauptet. Katharina wurde an ein Rad genagelt und gefoltert. Als das Rad zerbrach, wurde Katharina mit dem Schwert enthauptet.

Die Legende erzählt, dass Engel ihren Leib zum Berg Sinai trugen und ihn dort bestatteten. Auf diesem Platz steht ein Katharinenkloster.

Dargestellt wird Katharina oft in fürstlicher Bekleidung, mit einem zerbrochenen Rad und einem Schwert.

Katharina gilt für Nonnen, Schülerinnen, Mägde, Konfektionsarbeiterinnen und Krankenpflegerinnen als Vorbild der Reinheit. Wegen ihrer gelehrten Disputation war sie Schutzherrin der Philosophie, der Universitäten, der Bibliotheken und der Studierenden. Durch die erlittenen Folterungen am Rad wurde Katharina die Schutzpatronin der Spinnerinnen, Wagner, Müller, Scherenschleifer, Chirurgen und Barbiere. Als Nothelferin wurde sie u. a. angerufen gegen das „Gehemmtsein der Zunge“.

Da Katharina sehr bekannt und beliebt war, wurde sie die Patronin der St. Katharinen-Kirche.