Kurt-Küchler-Straße
Nienstedten (1928): Kurt Küchler (9.3.1883 Essen – 1.5.1925 Nienstedten), Schriftsteller, Dichter.
Früher hieß die Straße Grotenkamp, vermutl. benannt 1926, umbenannt 1928 in Kurt-Küchler-Straße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg, Registratur Staatsarchiv AZ. 1521-1/5 Band 3-5: Straßennamen (neue Kartei), alphabetisch geordnet mit Hinweisen).
Ottomar Kurt Küchler war der Sohn von Ottomar Küchler.1) „Nach dem Abbruch seines Architekturstudiums an der Technischen Hochschule Hannover war Kurt Küchler als Journalist in Magdeburg und Altona tätig, wo er bis 1910 als Theaterkritiker der Redaktion des ‚Altonaer Tageblatts‘ angehörte.“ 2)
Kurt Küchler war mit der gleichaltrigen Wilhelmine Hedwig Eigen (geb. 4.7. 1883) verheiratet. 1921 wurde eine Tochter geboren. 3) Das Paar lebte in der Osdorfer Straße 53.
Küchler: „veröffentlichte auch Artikel in der Vossischen Zeitung. Von 1910 bis 1913 schrieb er für das Feuilleton des ‚Hamburger Fremdenblatts‘, danach lebte er als freier Schriftsteller in Nienstedten. Er übte seinen Beruf trotz seiner Erblindung in den letzten Lebensjahren bis zu seinem Tod aus.“ 4)
Erfolg hatte Küchler mit seinen Theaterstücken und Romanen wie zum Beispiel „Steuermann Holk", „Der Sohn des Stauers", „Der Hafenmaler"; Aus Hafenschenken u. Jungfernstuben (Geschichten) 1921 (Neuausg. in Ausz. 1942); Gastmahl d. Liebe (Schsp.) 1921; Die kl. Magd (Rom.) 1921; Der Sohn d. Stauers (Rom.) 1922; Von schweren u. leichten Herzen. Ernste u. heitere Geschichten 1923; Zw. d. Dünen (Rom.) 1924; Die Morgengabe (Rom.) 1923. 5)
Kurt Küchler starb 1925 im Alter von 42 Jahren. Seine Witwe ging 1932 eine neue Ehe ein.