Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Lambrechtsweg

Barmbek-Nord (1914): Hans Lambrecht, Hamburger Goldschmied (um 1600/1605 Bargteheide – nach 20.4.1683 Hamburg)


Siehe auch: Jakob-Mores-Weg

Hans Lambrecht war der Sohn der Pastorentochter Maria Lambrecht, geborene Stammich und des Pastors Franz Lambrecht in Bargteheide.

Hans Lambrecht wurde wie sein Großvater väterlicherseits Goldschmiedemeister. Er war seit 1630 verheiratet, doch der Name der Ehefrau ist laut Neuer Deutscher Biographie nicht bekannt, und hatte drei Söhne, von denen zwei ebenfalls Goldschmiede wurden.

Hans Lambrecht, der von seinem Onkel Hinrich Lambrecht als Goldschmied ausgebildet worden war, bildete bis 1683 selbst Lehrlinge aus.

Wie der Hamburger Goldschmied Jakob Mores (siehe: Jakob-Mores-Weg) kamen seine AuftraggeberInnen aus den fürstlichen Häusern, so vom Gottorfer Hof, aber auch vom Hamburger Senat.

In der Neuen Deutschen Biographie heißt es über seine Arbeiten: „Die meisten seiner Arbeiten sind barockes Prachtgerät mit vielfach variiertem Knorpelwerkdekor, getriebenen Blüten und pflanzlichen Motiven; figürliche Treibarbeiten zeigen mythologische Themen. (…) Sein Hauptwerk ist ein Tafelaufsatz (Berlin, Kunstgewerbemus., Schloß Charlottenburg) dem auf dickwandig getriebenem Sockel mit Knorpelwerk der Bacchusknabe mit Füllhorn, Rebstock und Trauben steht, die größte aus Hamburg bekannte Freifigur in hohl gegossenem Silber. Einzigartig sind auch zwei runde Schalen, deren gesamte Fläche jeweils mit radial geordneten, reich bewegten Blüten und Blättern in Treibarbeit bedeckt ist (Moskau, Rüstkammer d. Kreml; Hamburg, Mus. f. Kunst u. Gewerbe). (…).“ 1)