Badestraße
Rotherbaum (1858): Johannes Bade (1.3.1810 Hamburg – 22.3.1877 Hamburg), Grundstückbesitzer
Johannes Bade war der Sohn von Charlotte Elisabeth Christiane Bade, geborene Lehrbach und des Goldschmieds Johannes Carsten Bade.
Auch Johannes Bade war ursprünglich Goldschmied gewesen, dann wurde er Kaufmann und Bauunternehmer. Verheiratet war er mit Emilie Henriette, geb. Ebeling (6.2.1816 Hamburg – 15.11.1867 Hamburg).1)
In der Badestraße 30 ließ er 1842 ein Haus erbauen.
Johannes Bade erneuerte und erweiterte die von seinen Vorfahren übernommene Badesche Stiftung von 1489 „zur Aussteuer für zwei arme Jungfrauen“. Begründet wurde die Stiftung von Matthäus Bade durch Aussetzung einer Rente zur Aussteuer für zwei arme Jungfrauen, erneuert u. erweitert 1844 von Johannes Bade. Nun wurden 1861 in der damaligen Minenstraße 24 Freiwohnungen und 8 Wohnungen zur Miete errichtet. Aufgenommen wurden arme unbescholtene Witwen vorzugsweise von Goldschmieden und Bauhandwerkern oder auch verdiente Frauen oder Jungfrauen aus der Badischen Familie, die älter als 50 Jahre sein mussten.
Jährlich vergab die Stiftung vier Aussteuern an Dienstmädchen von tadellosem Ruf, welche mindestens drei Jahre in einer Folge bei einer Hamburger Herrschaft gedient hatten und einen unbescholtenen Handwerker heiraten.