Mathildenstraße
St. Pauli, seit 1865, wahrscheinlich benannt nach der Schwägerin oder die Nichte des Grundeigentümers Eduard Buhbe
In der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Bassewitzweg umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen kam. Bedingt durch den Krieg kam es nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bei Mathildenstraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg: 133-1 II, 38. Anlage 2. Große Umbenennung von 1938. Die neu vorgeschlagenen Straßennamen nach Stadtteilen geordnet unter Angabe der verwendeten Benennungsmotive)
An welchen Vertreter des Geschlechtes der Bassewitz die Nationalsozialisten 1938 bei ihrer Aufstellung der Straßennamen-Umbenennungsliste gedacht haben, ist nicht bekannt. Vielleicht an: Georg-Henning Graf von Bassewitz-Behr (1900 – 1949) SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS und der Polizei?