Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Oesterleystraße

Blankenese (1928): Karl August Heinrich Oesterley (23.1.1839 Göttingen – 16.12.1930 Hamburg), Maler.


Karl August Oesterley war der Sohn von Sophie Dorothee Amalie Oesterley, geborene Murray und des Historienmalers Carl Wilhelm Friedrich Oesterley (1805-1891). Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt Karl August von seinem Vater. Dann besuchte er das Polytechnikum in Hannover und studierte danach ab 1857 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Eduard Bendemann und Ernst Deger.

Oesterley wandte sich der Landschaftsmalerei zu und spezialisierte sich auf Fjordlandschaften, deshalb unternahm er seit 1870 auch mehrere Studienreisen nach Norwegen.

1877 heiratete der damals 38-Jährige die damals 29jährige Pastorentochter Margaretha Rudolphine Davide Adelheid Sonnenkalb (16.10.1856 Hamburg – 22.6.1914 Blankenese). 1885 wurde ein Kind geboren.1)

Oesterley war Mitglied des Hamburger Künstlervereins von 1832 und wurde ab 1885 ein „vielbeschäftigter Historien- und Porträtmaler in Hamburg-Blankenese.“ 2)

Karl August Oesterleys Schwester Marie Oesterley (1.10.1842 Göttingen – 16.8.1917 Hannover) schlug ebenfalls die künstlerische Laufbahn ein. Allerdings besuchte sie keine Kunstakademie. Ihre Ausbildung zur Malerin erhielt sie lediglich von ihrem Vater und dem sechs Jahre älteren Bruder Karl August. Marie Oesterley malte Porträts und Stillleben, lebte in Karlsruhe und später in München. 3)

Auch die Schwester Luise Oesterley (1845-1925) wurde Malerin und erhielt ebenfalls ihre künstlerische Ausbildung nur im familiären Umfeld, also beim Vater und Bruder. Und auch sie kam nicht in den Genuss, eine Kunstakademie besuchen zu dürfen.

In Hannover, wo eine Straße nach dem Vater Carl Oesterley benannt ist, wurde Anfang der 2000er Jahre der Vorschlag gemacht, auch nach Marie Oesterley eine Verkehrsfläche zu benennen.