Ottostraße
Eidelstedt (um 1905): Otto Timm (20.1.1863 Stellingen – 30.8.1939 Hamburg), Vorbesitzer des Geländes.
In der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Brunsbüttler Weg umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen kam. Bedingt durch den Krieg kam es aber nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bei Ottostraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg: 133-1 II, 38. Anlage 2. Große Umbenennung von 1938. Die neu vorgeschlagenen Straßennamen nach Stadtteilen geordnet unter Angabe der verwendeten Benennungsmotive)
Otto Timm war der Sohn von Anna Catharina Timm, geborene Rethmann und des Tischlers Peter Timm.
Otto Timm erlernte das Handwerk des Zimmerers und hatte später ein Baugeschäft. Er wohnte in der Kieler Straße 636.
1887 heiratete er Anna Timmermann (24.10.1864 Eidelstedt – 18.11.1944 Hamburg). 1890 wurde er in die Gemeindeverwaltung in Eidelstedt gewählt, in der er über 40 Jahre lang tätig war.1)
Weder in der NSDAP-Zentralkartei noch in der NSDAP-Gaukartei des Berlin Document Center im Bundesarchiv findet sich eine auf Otto Timm ausgestellte Mitgliedskarte, sodass sich eine Parteimitgliedschaft darüber nicht nachweisen lässt.