Peter-Marquard-Straße
Winterhude (1907): Peter Marquard (geboren um 1600 Plauen/Vogtland, gest. 1689 oder 1690 Hamburg), Kirchenbaumeister
Siehe auch: Hamelausweg
Peter Marquard kam 1654 nach Hamburg und wurde zu einem bedeutenden Kirchenbaumeister. „1669 [wurde er] Meister des Hauszimmeramtes in Hamburg; berühmt vor allem wegen seiner für Hamburg neuartigen Turmkonstruktionen,“ 1) schreibt Gisela Jaacks. „Für die Hauptkirche St. Nikolai errichtete M. einen neuen, reichverzierten Turmhelm (1654-56, 121,7 m) (…). Unter Mitarbeit seines Bruders schuf er anschließend für das Kirchenkollegium von St. Katharinen den Ersatz für den 1648 ebenfalls bei einem Sturm [auch der Turm von St. Nicolai war durch Sturm zerstört worden] zerstörten Turm der Hauptkirche (1657/58, 112m …)“ 2) Marquard ließ auch für die St. Michaelis-Kirche den Turm errichten (132 Meter hoch). Sein Zimmerplatz lag am Teilfeld in der Nähe des Michels.
Peter Marquard war verheiratet und Vater mehrerer Kinder. Seine Söhne Hans und Hermann wurden Zimmerleute, sein Sohn Peter Steinmetz und sein Sohn Claus Bildhauer. Seine Töchter Dorothea und Catharina heirateten Zimmerleute.3)
Peter Marquard wurde in der Hauptkirche St. Michaelis begraben.