Pinkertbrücke
Billbrook (1967): Wilhelm Pinkert (4.9.1870 Insterburg -1931), Organisator des Fernsprechdienstes in Hamburg.1)
Siehe auch: Pinkertweg
Wilhelm August Eduard Pinkert war der Sohn von Emilie Pinkert und des Telegraphendirektors Carl Pinkert.
Wilhelm August Eduard Pinkert eiferte seinem Vater beruflich nach und wurde Telegrapheningenieur.
In Berlin, wo er wohnte, heiratete er 1896 Anna Elise Pröll (geb. 12.1.1870 Königsberg). Das Paar bekam zwei Kinder. Die Tochter starb im Alter von drei Jahren, der Sohn wurde 1914 im Ersten Weltkrieg im Alter von 17 Jahren als Soldat getötet. 2)
Wilhelm August Eduard Pinkert gilt als Baumeister des Fernmeldewesens und organisierte den Fernsprechdienst in Hamburg.
Auf der Website des Museums für Fernmeldetechnik in Stuttgart heißt es zu Pinkert: „Die drahtgebundene Nachrichtenübertragung [im Bahnverkehr] erfolgt früher wie heute über Leitungen. Einst war die analoge Übertragung mittels Freileitung sehr verbreitet, die sehr gute Übertragungseigenschaften bot und im Aufbau kostengünstiger war als die Kabelverlegung. Ein Nachteil war, dass im Winter bei nassem Schnee, der Schnee an den Leitungen kleben blieb und dadurch eine immense statische Belastung auftrat, die des Öfteren mehrere hundert Meter Freileitung zum Einsturz brachte. Auch war bei vielen Leitungen auf dem Freileitungsgestänge die Gefahr des Nebensprechens (starker Störer) gegeben. Dieses Problem löste Herr Pinkert mittels des Pinkertschen-Kreuzungsplanes. Er kreuzte die a/b-Leitungen und die Plätze auf dem Freileitungsgestänge nach einem bestimmten System (…).“ 3)