Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Platz der Arbeiterinnen

Altona-Nord, seit 2016, „zur Würdigung der zahlreichen Arbeiterinnen Altonas, die sich in ‚Männerdomänen‘ wie Hafen, Fischverarbeitung, Zigarrenindustrie und Verkehrsbetrieben behaupteten, als die Gleichberechtigung von Mann und Frau rechtlich und gesellschaftlich noch nicht existierte“, heißt es im Amtlichen Anzeiger zur Namensbegründung des Platzes. 1)


Sowohl 2016, als die Begründung für die Benennung dieses Platzes formuliert wurde, als auch heute (2025) existiert noch keine gesellschaftliche Gleichberechtigung. Die Forderungen zum Beispiel nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit oder gleichwertige Arbeit besteht nach wie vor. So ist auf der Website der Antidiskriminierungsstelle des Bundes nachzulesen: „Für gleiche oder gleichwertige Arbeit von Frauen und Männern muss gleiches Entgelt bezahlt werden, so lautet das rechtliche Gebot der Entgeltgleichheit. Doch obwohl dieses Gebot in der Gesellschaft weitgehend anerkannt wird, ist es noch nicht durchgängig umgesetzt: Frauen verdienten in Deutschland im Jahr 2023 durchschnittlich immer noch 18 % weniger als Männer. Und auch in Führungspositionen sind Frauen in Deutschland nach wie vor unterrepräsentiert. Die Ursachen für die Benachteiligung der Frauen sind vielfältig – ebenso die Lösungen.“ 2)