Von-Hein-Straße
Wandsbek (1950): K. W. Johannes von Hein (24.8.1848 Woldenhorn/Kreis Stormarn – 17.6.1936 Wandsbek), Schornsteinfegermeister, Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr, stadtbekannt, nahm Anteil am kommunalen Leben der Stadt.
Vor 1950 hieß die Straße Vereinsstraße. Bereits in der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Von-Hein-Straße umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen kam. Bedingt durch den Krieg kam es nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1950 bei Vereinsstraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946).
Bereits sein Vater war Schornsteinfeger. Karl Wilhelm Johannes von Hein heiratete 1876 im Alter von 28 Jahren in Wandsbek die damals 22-jährige Stellmachertochter Emmi Catharina Margaretha Kähler (18.3.1854 – 27.7.1910 Wandsbek). Das Paar bekam drei Kinder. Auch der Sohn wurde wie sein Vater Bezirksschornsteinfegermeister. 1)
Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Schornsteinfeger engagierte sich Karl Wilhelm Johannes von Hein bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen war Karl Wilhelm Johannes von Hein 85 Jahre alt. Weder in der NSDAP-Zentralkartei noch in der NSDAP-Gaukartei des Berlin Document Center im Bundesarchiv findet sich eine auf Karl Wilhelm Johannes von Hein ausgestellte Mitgliederkarte, sodass sich eine Parteimitgliedschaft darüber nicht nachweisen lässt.