Beetsweg
Ottensen (1950), nach der im 17. Jahrhundert in Altona ansässigen Mennonitenfamilie Beets
Aus dieser Familie, die ursprünglich aus den Niederlanden nach Hamburg eingewandert war, stammte auch Gerrit Beets (21.12.1707 Hamburg - 9.12.1776), der der Gemeinde der Mennoniten angehörte. Gerrit Beets Vater Jan Beets kam aus Amsterdam und war durch seine Tätigkeit als Kaufmann in Hamburg zu großem Wohlstand gelangt. Er starb, als sein jüngster Sohn Gerrit fünf Jahre alt war. Die Erziehung von Gerrit übernahm die Mutter.
Gerrit Beets wurde Kaufmann und besaß eine Reepschlägerei: Seine Begabung und Passion lagen aber mehr auf dem Gebiet der Theologie. Deshalb hätte er auch lieber Theologie studiert als Kaufmann zu werden. Doch sein Vater hatte ihm das Geschäft vererbt und so musste Gerrit Beets wohl oder übel diesem Beruf nachgehen.
Er konnte aber später neben seinem Beruf als Kaufmann die Tätigkeit eines Prediger der Mennonitengemeinde ausüben.
In erster Ehe war Gerrit Beets mit Anna van Warrel verheiratet gewesen. Sie starb sechs Jahre nach der Hochzeit bei der Geburt ihres Sohnes. Neun Jahre nach dem Tod seiner Frau heiratete er Margareta Pieters. Diese starb nach achtzehnjähriger Ehe.1)
Einer der Söhne war Jan Cornelis Beets (5.11.1781 Hamburg – 12.8.1862 Hamburg). Im Alter von 16 Jahren, 1798, verlobte sich Jan mit der gleichaltrigen Anna Frederica Davis /1783-1866), Tochter einer englischen Herzogin, die er kennengelernt hatte, als er noch Kind gewesen war und die Herzogin mit ihrer Tochter die Beletage des Hauses Beets für eine Zeit gemietet hatte. 1802 heiratete das Paar und bekam im Laufe der Zeit ca. vier Kinder. Gemeinsam mit seinem Freund Hinrichsen eröffnete Jan Beets, der nun John hieß, ein Geschäft am Großen Burstah.