Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Gladowstraße

Wandsbek (1950), nach der alteingesessenen Familie Gladow, Vorbesitzerin des Geländes im 19. Jahrhundert


Vor 1950 hieß die Straße Heinrichstraße. Bereits in der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Gladowstraße umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen kam. Bedingt durch den Krieg kam es nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1950 bei Heinrichstraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946)

Wenn Verkehrsflächen nach Familien benannt werden, dann liegt das Hauptaugenmerk dabei immer auf den männlichen Familienangehörigen. Franz Adolf Ferdinand Gladow war „Vorbesitzer des Geländes und Fuhrunternehmer in Wandsbek. Seit 1865: Bahnrollfuhr-Unternehmer. Franz Gl. ließ im Jahre 1881 auf dem Marktplatz eine künstliche Eisbahn entstehen.“ (vgl.: Staatsarchiv Hamburg, Registratur Staatsarchiv AZ. 1521-1/5 Band 3-5: Straßennamen (neue Kartei), alphabetisch geordnet mit Hinweisen).