Rittmeisterkoppel
Volksdorf (1942): vermutlich nach einem Vorbesitzer des Geländes namens Rittmeister, heißt es bei Horst Beckershaus.1)
Die Verkehrsfläche wurde in der Zeit des Nationalsozialismus benannt.
Kurt Böge äußert zu der in der Zeit des Nationalsozialismus benannten Straße: „Die etwas abseits gelegene Koppel hieß bis 1942 Heidloge. (….) Niemand weiß einen Anlaß für diesen Namen. Einen Herrn Rittmeister gab es hier nie. Auch einen Reiter, der hier seine Pferde trainierte, kennt niemand. Ebensowenig existiert ein Herr Rickmers, wie den Namen auch verballhornte. Jedenfalls: Dunkel ist des Namens Sinn.“ 2)
Da die Verkehrsfläche während der NS-Zeit und während des Zweiten Weltkriegs in Rittmeisterkoppel umbenannt wurde, könnte auch folgende Vermutung angestellt werden: Rittmeister war eine „Dienstgradbezeichnung für Offiziere der Kavallerie und anderer berittener Einheiten in Deutschland und in Österreich. (…) Traditionell führten auch diejenigen motorisierten Aufklärungsabteilungen des Heeres der Wehrmacht, die aus Kavallerietruppen gebildet worden waren, die Bezeichnung weiter.“ 3) Mit dem Ende der Wehrmacht 1945 erlosch auch der Dienstgrad Rittmeister.