Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Rubbertstraße

Wilhelmsburg (1938), nach der alteingesessenen (seit 17. Jhd.) Wilhelmsburger Familie Rubbert


Benannt in der Zeit des Nationalsozialismus

Von 1907 bis 1938 hieß die Straße Davidstraße, da sie „auf dem Grundstück der Wilhelmsburger Terraingesellschaft“ 1) lag und deshalb nach dem „Bankier Davids in Tönning, einem der Gesellschafter“ 1) benannt wurde. Unter den Nationalsozialisten wurde die Straße 1938 wegen Davids jüdischer Herkunft umbenannt in Rubbertstraße. Eine Rückbenennung erfolgte nicht. Auch wurde keine andere Straße in einem Hamburger Stadtteil nach Davids benannt. (Registratur Staatsarchiv Az. 1520-3/0. Antwort auf Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Prosch (CDU), Straßen mit Namen jüdischer Bürger, Bürgerschaftsdrucksache 11/2389 vom 7.5.1984.)

Unter den Nationalsozialisten wurde die Straße nach der seit dem 18. Jahrhundert in Wilhelmsburg ansässigen Familie Rubbert benannt. An der Stelle, wo einst der Hof der Familie Rubbert lag, steht heute ein 1891 erbautes Wohnhaus, das „Rubberthaus“.