Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Fritz-Manke-Weg

Bergedorf, seit 2018, nach Fritz Manke (24.8.1941-12.2.2014 Hamburg), Betriebsprüfer bei der Deutschen Rentenversicherung, ehrenamtlicher Richter beim Finanzgericht Hamburg, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bergedorf-West, Sprecher der Stadtteilkonferenz Bergedorf-West, Mitglied der Bezirksversammlung Bergedorf von 1997 bis 2014, seit 2012 Träger des Bundesverdienstkreuzes, hochverdient um den Bezirk Bergedorf


Siehe auch: Karl-Heinz-Rissmann-Weg

In einem Nachruf der SPD-Fraktion der Bezirksversammlung Hamburg-Bergedorf heißt es über Fritz Manke: „Fritz Manke trat 1969 in die SPD ein und zog 1973 nach Bergedorf in den noch jungen Ortsteil Bergedorf-West. Während er beruflich als Betriebsprüfer bei der Deutschen Rentenversicherung tätig war, engagierte er sich privat schon früh ehrenamtlich. Bereits 1974 wurde er Vorsitzender des SV Bergedorf-West, dem er ab 2004 als stellvertretender Vorsitzender treu blieb. Von 1994 bis 2009 war er ehrenamtlicher Richter beim Finanzgericht Hamburg. 1996 wurde er Vorsitzender der SPD in Bergedorf-West und zog 1997 in die Bezirksversammlung Bergedorf ein. Dort wurde er sogleich aktiv in den Ausschüssen für Landschaftsplanung, Grünangelegenheiten und Umweltschutz sowie Sport und Kultur. 2004 kam noch der Hauptausschuss dazu. In der SPD-Fraktion war er zudem Mitglied im Fraktionsvorstand und bis zuletzt Kassierer.

Fritz Manke war ein leidenschaftlicher Kämpfer mit einem großen Herzen, der sich für die Menschen einsetzte und beharrlich deren Interessen vertrat. Nirgendwo war das so deutlich wie in Bergedorf-West. Dort wurde er 2000 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bergedorf-West und übernahm zudem die Sprecherfunktion der Stadtteilkonferenz Bergedorf-West. Legendär sind seine Rundgänge durch Bergedorf-West mit Vertretern des Bezirksamtes und den Bürgerinnen und Bürgern, um für Verbesserungen vor Ort zu sorgen. Seine große Fürsorge galt dem Bürgerhaus Westibül, für dessen Fortbestand Fritz Manke mit großer Verve stritt. Er wollte überdies, dass Bergedorf-West einen Kunstrasenplatz bekommt und ein eigener Stadtteil wird. Dieses Engagement trug ihm den inoffiziellen Titel ‚Bürgermeister von Bergedorf-West‘ ein. Er war der Inbegriff des Kommunalpolitikers, des Kümmerers vor Ort. Wer wissen will, wie bürgernahe Politik funktioniert, muss nur dem Beispiel von Fritz Manke folgen.

Für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement, u.a. war er auch seit 2007 Vorsitzender der AWO Bergedorf, wurde Fritz Manke am 27. November 2012 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.1) “

In dem Antrag der Bezirksversammlungsabgeordneten Strehlow, Mohrenberg und SPD-Fraktion, des BAbg. Noetzel und CDU-Fraktion, des BAbg. Mirbach und Fraktion DIE LINKE, Fraktion Die Grünen vom 22.3.2018 zur Benennung einer Straße nach Fritz Manke werden weitere Aktivitäten Fritz Mankes genannt: „Eine andere Leidenschaft von ihm war der Umweltschutz. Hier galt er als ausgemachter Experte, der auch persönlich für den Gewässerschutz sorgte oder Nistkästen für Vögel und Fledermäuse aufhängte. Insbesondere lag ihm die Mittlere Bille am Herzen, die er wieder zu einem gesunden, sauberen Gewässer machen wollte. Seine soziale Ader unterstrich Fritz Manke abermals, als er 2007 den Vorsitz der AWO Bergedorf übernahm und mit seinem gewohnten Einsatz für den AWO-Seniorentreff im Lichtwarkhaus stritt. Wie selbstverständlich verbrachte er den 24. Dezember beim traditionellen Weihnachtsessen der AWO im Lichtwarkhaus mit seinem tollen Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. (…)“. 2)
Fritz Mankes Vorgänger als Vorsitzender der ARGE war Karl-Heinz Rissmann, nach dem auch ein Weg benannt wurde.

Fritz Manke war verheiratet und hatte mit seiner Ehefrau Monika drei Söhne.