Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Waltershofer Damm

Waltershof (1927): nach dem Senator Walter Beckhoff (9.12.1663 Hamburg - 24.6.1768 Hamburg). Ihm zu Ehren wurden 1788 die beiden Elbinseln Griesenwerder und Rugenbergen Waltershof genannt.


Es kann aber auch sein, dass die Elbinsel Waltershof, die erstmals am 16. September 1788 erwähnt wurde, als der Hamburger Rat dem Gutsbesitzer Nicolaus Berens erlaubte, die beiden Elbinseln Rugenbergen und Griesenwerder unter dem Namen Waltershof zusammenzufassen, nach Nicolaus Berens Sohn Walter Johann benannt wurde.

Der in Bremen 1648 geborene Kaufmannssohn Walter Beckhoff wurde wie sein Vater Kaufmann. Darüber hinaus übernahm er in Hamburg verschiedene Ämter. Dazu heißt es in der Datenbank "Hamburger Persönlichkeiten" u. a.: „So war er Vorsitzender der Versammlung der Kaufleute, Deputierter für das Kriegswesen und die Soldzahlungen, Beisitzer am Niedergericht. Er gehörte der Commerzdeputation an, der er von Mai 1694 bis Juni 1695 als Präses vorstand. Am 5. April 1698 wurde er in den Senat gewählt. Die Prätur führte er im Jahre 1705. Auch sonst nahm er alle Pflichten wahr, die die Senatoren im Laufe ihrer Laufbahn üblicherweise durchliefen, in militärischen Angelegenheiten, Aufgaben im Landgebiet und für die Schifffahrt. Besonders tat er sich dabei im Scholarchat hervor." 1)

Seit 1686 war Walter Beckhoff verheiratet mit Catharina Elisabeth Boeschart (gest. 28. Juli 1719), Tochter des Kaufmanns Dietrich Boeschart und Agathe von Overbeke. Das Paar bekam vier Kinder: Agathe (geb. 1687), Johannes Dietrich (geb. 1689), Elisabeth (geb. 1690), Walther (geb. 1693).