Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Albers-Schönberg-Weg

Barmbek-Nord (1929): Prof. Dr. Heinrich Albers-Schönberg (21.1.1865 Hamburg – 4.6.1921 Hamburg), Röntgenologe und Oberarzt am Krankenhaus St. Georg


Siehe auch: Albers-Schönberg-Stieg

0027 Heinrich Albers Schoenberg
Porträtfotografie des Radiologen Heinrich Albers-Schönberg, etwa 1910; Quelle: Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Allgemeinen Krankenhaus St. Georg in Hamburg. Verlag von Leopold Voss, Leipzig 1925, S. 161. Autor unbekannt, gemeinfrei, via Wikimedia Commons

Laut Wikipedia gehörte Schönberg zu den Begründern der Radiologie in Deutschland. 1) Dort heißt es auch: „Verbunden ist sein Name mit dem Morbus Albers-Schönberg, der von ihm beschriebenen Marmorknochenkrankheit, bzw. Osteopetrose.“2)

Heinrich Albers-Schönberg war der Sohn von Amélie, geb. des Arts (1845-1919) und des Kaufmanns August Heinrich Albers-Schönberg. Nach dem Abitur am Johanneum studierte er Medizin. Nach seiner Promotion arbeitete er als „Volontär an der Frauen-Privatklinik von Prof. Sänger in Leipzig und anschließend als Assistent der Frauen- und Kinderabteilung am Eppendorfer Krankenhaus in Hamburg. (…) Ende 1895 ließ sich Albers-Schönberg als praktischer Arzt in Hamburg nieder. Im September 1896 heiratete er eine Tochter des Senators Schroeder in Hamburg.“3) Sie hieß Margarethe und lebte vom 10.12.1869 - 4. 3. 1958.

„Albers-Schönberg gründete mit Georg Deycke 1897 das erste ‚Röntgeninstitut und Laboratorium für medizinisch hygienische Untersuchungen‘.“4) „1903 erhielt Albers-Schönberg eine Berufung an das St. Georg-Krankenhaus in Hamburg und richtete hier eine große Röntgenabteilung ein, die er bis zu seinem Tode leitete.“ 5) 1909 berichtete Albers Schönberg erstmals über die gynäkologische Tiefentherapie mittels Röntgenstrahlungen, die zur Verkleinerung von Myomen angewandt wurde. 1903 entdeckte Albers-Schönberg, dass man mit Röntgenstrahlen die Samenbildung im Hoden ausgeschaltet werden konnte.
„Das Universitätsklinikum Hamburg berief ihn 1919 als o. Professor, womit Albers-Schönberg der erste Lehrstuhlinhaber für Röntgenkunde weltweit wurde.“6)

Seit 1936 ehrt die Deutsche Röntgengesellschaft Heinrich Albers-Schönberg mit einem Gedenkstein auf dem Gelände des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg in Hamburg. Der Gedenkstein trägt die Namen von Ärzten, Physikern, Technikern, Laboranten und Krankenschwestern aus aller Welt, die bei der Arbeit mit den neuen Strahlen erkrankten und an der Strahleneinwirkung starben.

Albers-Schönberg starb im Alter von 56 Jahren an den Folgen der Röntgenstrahlen.