Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Scharnskamp

Langenhorn (1958): Johann Scharn (1811 Ritzebüttel -1863), Lehrer in Langenhorn


Nachdem Johann Scharn das Lehrerseminar in Stade besucht hatte und danach als Privatlehrer und später als zweiter Lehrer an der Rumbaunschen Schule in der Hamburger Neustadt angestellt war, wurde 1841 Lehrer der Langenhorner Schule. Über Scharns Wirken als Lehrer, der auch gut Orgel spielen konnte, heißt es: „Zur Benotung hatte er nicht sechs Grade, wie heute, sondern zwölf: 1 = musterhaft, 2 = vorzüglich gut, 3 = lobenswert, 4 = recht sehr gut, 5 = sehr gut, 6 = recht gut, 7 = gut, 8 = zufrieden, 9 = ziemlich gut, 10 = mittelmäßig, 11 = schlecht, 12 = sehr schlecht. Es wurde auch das Betragen, der Fleiß und die Reinlichkeit bewertet. Da seine Besoldung nicht sehr hoch war, gab er Privatunterricht in Sprachen und Musik. Er hatte auch Kinder aus England und Lateinamerika in Pension aufgenommen, die hier erzogen werden sollten.“1) Da Scharn das Orgelspielen beherrschte, spielte er an den Sonntagen, an denen Pastor Faß im Schulhaus Gottesdienste ab für diejenigen, die den weiteren Weg in die Kirche nicht schafften.