Schlebuschweg
Bergedorf (1887): angelegt und benannt nach dem Grundeigentümer und Bergedorfer Ratsmann sowie Notar Iwan Schlebusch (1805-1895) und dem Ratsmann und Notar Carl Schlebusch (25.1.1781 Segeberg – 5.4.1851 Bergedorf). Die Familie dieser beiden Männer ließ den Schlebuschweg anlegen.
Die Familie Schlebusch „erwarb viele sandige Geestäcker und wurde Gründer des Bergedorfer Villenviertels. Carl Schlebusch (..) und sein Sohn Iwan (…) [waren] im höchsten Maße daran beteiligt, dass Bergedorf in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Auch als Kur- und Badeort galt.“ 1) Iwan Schlebusch war verheiratet mit Wilhelmina Elisabeth, geb., Kampff.
Im Bergedorfer Personen Lexikon heißt es u. a. zu Carl Friedrich Wilhelm Schlebusch: „erhielt 1802 das Bergedorfer Bürgerrecht, wurde hier Rechtsanwalt und war ab 1828 Ratsmann. (…) Er und sein Sohn Iwan Friedrich Martin S. (…), Rechtsanwalt und Ratsmann sowie Gründungsmitglied der Bergedorfer Bürgerwehr, waren maßgeblich an der Entstehung des Bergedorfer Villenviertels beteiligt. Sie erwarben viele sandige Geestäcker in der Nähe des Reinbeker Weges und kauften und verkauften als Makler Grundstücke. Zudem ließen sie den Reinbeker Weg und die Wentorfer Straße verbreitern und mit Alleebäumen bepflanzen. Auch sonst investierten sie in die Infrastruktur Bergedorfs, indem sie den Bau der Kampchaussee (heute Kurt-A.-Körber-Chaussee), den Verbindungsweg von Bergedorf nach Hamburg, und den Bau der Eisenbahn Hamburg-Bergedorf-Berlin förderten.“ 2)