Schwersweg
Tatenberg (1955): Dietrich August Schwer (1.6.1870 Hamburg-Ochsenwerder-26.12.1946 Hamburg-Ochsenwerder), Baumeister, verdient um die Schaffung des Ochsenwerder
August Schwers war ein Sohn des Maurers Conrad Diedrich Schwers, der sich 1860 in Ochsenwerder niederließ. Er besuchte neun Jahre lang die Ochsenwerder Volksschule und absolvierte danach erst eine Maurer-, dann eine Zimmererlehre. In beiden Gewerken legte er die Meisterprüfung ab. Anschließend ging er auf die Höhere Schule für Hoch- und Tiefbau, nach deren Abschluss er sich Architekt nennen durfte. Außerdem trug er den Titel eines Baumeisters, da er nicht nur Entwürfe anfertigte, sondern sie auch mit seiner eigenen Baufirma ausführte. Mehr als 16 Häuser errichtete er auf diese Weise in Ochsenwerder, darunter 1908 das Schulgebäude in der heutigen Graumanntwiete. Während der NS-Zeit trat er nicht der NSDAP bei.
Auf Initiative des Ochsenwerder Heimatrings wurde 1955 ein Weg in Tatenberg Schwersweg genannt. Damit wollte der Heimatring anerkennen, dass August Schwers in Ochsenwerder ein Heimatmuseum aufgebaut hatte. Es existiert heute nicht mehr.
Text: Frauke Steinhäuser