Siebenbrüderweide
Wilhelmsburg (1935): Flurname
Die Verkehrsfläche wurde in der NS-Zeit benannt: „Straße in der Kornweidesiedlung. Dort lag früher eine große Weide, die herrschaftlich war und 1866 an den preußischen Staat überging. Sie war von altersher an sieben Landleute verpachtet und soll daher den Namen Siebenbrüderweide bekommen haben. Wir kennen noch die Pachtverträge zwischen der Königlich Hannoverschen Regierung und den sieben Landwirten (im Heimatmuseum). Leider hat man den Namen an eine andere Stelle gelegt. Die Siebenbrüderweide lag da, wo heute der Weidendamm verläuft. Diese beiden Namen müßten einmal ausgetauscht werden.“ 1)
Da, wie dem Zitat zu entnehmen ist, es Pachtverträge mit den sieben Landwirten gibt, scheint die Erklärung für diesen Straßennamen als wahrscheinlich. Siegfried G. Schoppe meint jedoch das Gegenteil. Der Name erkläre sich etymologisch aus: KS* s( ie ) F für Sumpf und *br (ü ) für Marsch.“ 2)