Bieberstraße
Rotherbaum (1893): Johann Bieber (20.9.1799 Hamburg -1.2.1856 Hamburg), Oberspritzenmeister, verdienstvoll beim Großen Brand 1842 in Hamburg gewirkt
Johann Ehlert Bieber war Freimaurer. Er hatte noch fünf Geschwister. Seine Eltern waren der Obersprützenmeister und Besitzer der Glockengießerei, Johann Diederich Bieber (1766-1841) und Katharina Elisabeth, geb. Leisner (1765-1822). In der Datenbank „Hamburger Persönlichkeiten“ heißt es über Johann Bieber: „Als junger Mann trat er in die Fußstapfen seines Vaters und übernahm von ihm den Gießereibetrieb, der sich am seinerzeitigen Schweinemarkt befand. Ebenfalls engagierte er sich in der Hamburger Feuerwehr, die er von 1841 bis 1856 als Oberspritzenmeister leitete. Ein Jahr nach seiner Amtsübernahme zum Oberspritzenmeister brach am 5. Mai 1842 der Große Brand aus. Bei der Bekämpfung dieses Großfeuers setzten sich Bieber zusammen mit Spritzenmeister Repsold äußerst engagiert ein. Beide empfahlen noch am Tage des Feuerausbruchs dem Senat, zur Eindämmung der sich anbahnenden Katastrophe, bestimmte Häuserzeilen sprengen zu lassen - der Rath fürchtet Rechtsansprüche und lehnt ab. Am Abend des 5. Mai verletzte sich Bieber bei den Brandbekämpfungsmaßnahmen derart, dass er bis zum Ende des Großfeuers im Hause bleiben musste.
Johann Ehlert Bieber heiratete in Hamburg am 22. Januar 1825 Barbara Elisabeth, geb. Stock (1803-1886), mit der er 13 Kinder hatte.“ 1)