Tilemannhöhe
Wilstorf (1955): Heinrich Julius Wilhelm Tilemann (31.8.1866 Melle – 26.7.1930 Nürnberg), Harburger Senator (ab 1895) und Stadtsyndicus (ab 1910). Verdienste um das Siedlungswesen.
Siehe auch: Sophienstraße
Siehe auch: Ritterbuschplatz
Vor 1955 hieß die Straße Elisenstraße. In der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Innstraße umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert wurde und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen gekommen war. Bedingt durch den Krieg kam es aber nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1955 bei Elisenstraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946)
Tilemann studierte Jura, wurde dann Gerichtsassessor und war „seit 1894 im Dienste der Stadt Harburg, anfangs juristischer Hilfsarbeiter, seit 1895 als Senator und von 1910 bis zu seiner Pensionierung 1926 als Stadtsyndikus tätig.“ 1)
Tilemann war Mitbegründer des Eisenbahnbauvereins und machte sich verdient um die Wohnungsnotbeseitigung nach dem Ersten Weltkrieg.