Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Blockweg

Bergedorf (1979): Dr. Ing. Fritz Block (13.1.1889 Warburg - 23.1.1955 Los Angeles), Architekt


Fritz Block war jüdischer Konfession. Er betrieb ab 1921 gemeinsam mit Ernst Hochfeld ein Architektenbüro in Hamburg. Zwischen 1928 und 1929 schuf er die Pläne für das Deutschlandhaus am Gänsemarkt in Hamburg, dass in die Architekturgeschichte einging und 2020 abgerissen wurde.

Ab 1929 machte sich Block auch einen Namen als Fotograph der „Neuen Sachlichkeit“ und als Verfasser illustrierter Reisereportagen. Seine Ehefrau Dr. Anna (Anne) Sophie, geb. Levy (10.12.1895 Hamburg -1986) 1) verfasste mit ihm Texte zu seinen Veröffentlichungen. 2) Sie war die Tochter des Hausmaklers Alfred Levy und seiner Ehefrau Helene, geborene Braunschweig. Anna Sophie wurde in der Wohnung Schlüterstraße 16 geboren.

„Nach dem 1933 erfolgten Ausschluss aus dem Bund Deutscher Architekten beschränkte sich seine Tätigkeit weitgehend auf die Verkleinerung von Wohnungen jüdischer Familien.“ 1) „1938 begab sich das Ehepaar Block noch auf eine Weltreise, um Länder und Städte für ein Exil zu sondieren. Im November 1938 emigrierte Block mit seiner Frau nach Los Angeles, wo er nicht wieder als Architekt tätig wurde, sondern hauptberuflich als Fotograf arbeitete.“ 3)