Jugendparkweg
Langenhorn (1952): nach dem dortigen Jugendpark.
Siehe auch: Jugendstraße
Zuvor hieß die Verkehrsfläche „Weg 166“ und „Weg 172“ 1)
Der Name „Jugendpark“ bezieht sich auf die Jugend, für die es hier eine jugendherbergsähnliche Einrichtung gibt.
Der Jugendpark ist eine ca. 20 Hektar große Grünanlage mit weitläufiger Wald- und Wiesenlandschaft und einem Teich.
Der Kaufmann Edmund Siemers (siehe: Edmund-Siemers-Alle) (1840-1918), dem das Gelände einst gehörte, begründete einst den Jugendpark. Dieser wurde zwischen 1920 und 1925 von arbeitslosen Jugendlichen errichtet.
Der Jugendpark wurde auf vielfältige Weise genutzt. Z. B. fanden in der NS-Zeit hier für hunderte von Junglehrern „Übungen“ statt. Hans-Peter de Lorent schreibt dazu: „Im Oktober 1933 [wurden] anfangs 200, später 400 Junglehrer im Langenhorner Jugendpark zu ‚Übungen‘ zusammengezogen (..). Für die militärische Ausbildung der Schulschutz-Kollegen war SS-Sturmführer Ewald Schumacher zuständig, für die nationalpolitische, allgemeinsportliche und kameradschaftliche Ausbildung NSLB-Schulungsleiter Hellmuth Dahms [Leiter der Gauhauptstelle und Abteilung Schulung, verantwortlich für die Lagerschulungen, Schulleiter Schule Hasselbrook].“ 2)
Aber auch die SAJ (Sozialistische Arbeiter Jugend) traf sich im Jugendpark.