Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Albertiweg

Othmarschen (1952): Dr. Eduard Alberti (11.3.1827 Friedrichstadt -28.2.1898 Voorde), Herausgeber des Schleswig-Holsteiner Schriftsteller-Lexikons


Eduard Alberti war der Sohn von Maria Alberti, geb. Haucke (geb. 1783 in Fredericia) und des Polizeibeamten Eduard Alberti (1827–1859). Er besuchte die Gelehrtenschule in Husum und studierte ab 1850 an der Universität Kiel klassische Philologie und schloss sein Studium 1854 mit dem Schulamtsexamen ab. Dann arbeitete er zwei Jahre als Hauslehrer beim Grafen Magnus v. Moltke auf Grünholz in Schwansen. 1856 promovierte er zum Dr. phil. und wurde 1858 Privatdozent an der Universität Kiel und Kustus der köngl. Universitätsbibliothek in Kiel. Eduard Alberti betätigte sich als Literaturhistoriker, Dichter, Schriftsteller, auch Jugendschriftsteller (z. B. gab er den „Jugendboten“ heraus), war Mitarbeiter der Allgemeinen Deutschen Biographie und Herausgeber des Lexikons der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller.

Seiner Frau Elise, geb. Lamp widmete er 1879 z. B. seine Gedichtsammlung „Die Geramundsage“, die der Romantik zuzuschreiben ist und die 2013 als überarbeiteter Nachdruck erschien.

1893 wurde er schließlich im Alter von 66 Jahren zum Universitätsprofessor befördert und trat ein Jahr später in den Ruhestand.