Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Weinligstraße

Eißendorf (1913): Eduard Weinlig (3.8(1832 Soltau – 28.3.1920 Harburg), Senator, Fabrikant, Ehrenbürger der Stadt Harburg.


Am Tag, als Eduard Weinlig sein 25jähriges Jubiläum als Senator beging, wurde die Straße nach ihm benannt.

Er war der Sohn von Friederike Marie Isabella Hedwig Ernestine Weinlig, geborene Gröning und des Bürgermeisters Friedrich Achatzs Eduard Weinlig.

Eduard Weinlig studierte an der Polytechnischen Hochschule Hannover. Er war 22 Jahre, als er 1854 Teilhaber der in Harburg ansässigen Mineralwasser- und Kohlensäurefabrik seines Studienfreundes Hermann Steinike wurde. Die Firma firmierte fortan unter Steinike & Weinlig.

In dem Betrieb wurden auch Limonaden hergestellt. „1854 erarbeitete Eduard Weinlig mit seinem Compagnon ein Rezept zur Fabrikation von Fruchtsaft mit Kohlensäure. Schon im Jahre 1856 wurden ihre Erzeugnisse bis nach Nordamerika geliefert. Das Unternehmen Steinike und Weinlig war eine der ersten Firmen überhaupt, die sich mit der Herstellung eines Erfrischungsgetränkes aus reinen Fruchtsäften befasste. Anfang der 30er Jahre wurde das Getränk Frisco entwickelt. Seinen Namen verdankt Frisco einer eleganten Abwandlung des Wortes Frischobst. Das Getränk wird noch heute, von anderen Herstellern, produziert.“ 1) 1866 hatte Eduard Weinlig Bertha Friederike Küth (geb. 14.7.1843 Itzehoe – 13.12.1930) geheiratet. Das Paar hatte fünf Kinder, geboren 1867, 1868,1870, 1873, 1875. 2) Ein Kind starb bereits im Alter von 1 ½ Jahren.

Von 1878 bis 1887 fungierte Weinlig als Bürgervorsteher in Harburg. 1888 wurde Weinlig „als Senator gewählt und 1918 anlässlich seines Ausscheidens aus dem Magistrat zum Ehrenbürger Harburgs ernannt“. 3)