Bornemannstraße
Harburg (1950): Ludwig Heinrich Bernhard Bornemann (7.1.1817 Uelzen – 2.6.1896 Harburg), Advokat, Magistratsassessor, Amtsgerichtsrat in Harburg, Ehrenbürger von Harburg seit 1891.
Vor 1950 hieß die Straße Juliusstraße, benannt 1905. Bereits in der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Karawankenstraße umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert wurde und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen gekommen war. Bedingt durch den Krieg kam es aber nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1950 bei Juliusstraße und wurde dann umbenannt in Bornemannstraße. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946) und (vgl.: Staatsarchiv Hamburg, Registratur Staatsarchiv AZ. 1521-1/5 Band 3-5: Straßennamen (neue Kartei), alphabetisch geordnet mit Hinweisen).
Ludwig Heinrich Bernhard Bornemann war der Sohn von Sophie Bornemann, geb. Eden und des Pastors Johann Vollrath Bornemann.
Nach dem Studium der Rechte wurde Bornemann Advokat in Harburg und dann ab 1846 Magistratsassessor. „Als nach der Trennung der Justiz von der Verwaltung, die im Königreich Hannover 1852 durchgeführt wurde, das Amtsgericht die bis dahin vom Amt Harburg und vom Stadtgericht in erster Instanz ausgeübte Gerichtsbarkeit übernahm, wurde Bornemann Amtsgerichtsassessor in Harburg.“ 1)
Ludwig Heinrich Bernhard Bornemann war verheiratet mit Caroline Georgine, geb. Fehler. Das Paar hatte mehrere Kinder.