Bubendey-Ufer
Waltershof (1914): Prof. Dr. Ing. Johann Friedrich Bubendey (4.7.1848 Hamburg -10.5.1919 Hamburg), Wasserbaudirektor, Geheimer Baurat, Verdienste um das Hamburger Wasserbauwesen
Siehe auch: Bubendeyweg
Johann Friedrich Bubendey war der Sohn von Friederike Aug., geb. Voigt (1809-1891) und des Professors für Mathematik am Johanneum, Heinrich Bubendey (1806-1889).
Über seinen Werdegang heißt es in der Neuen Deutschen Biographie: „Nach kurzer kaufmännischer und dreijähriger praktischer technischer Lehre bei Maack, dem Hamburg seine schönsten Brücken und Wassertreppen verdankt, studierte B. in Zürich und Aachen Wasserbau. 1872 trat er in die Dienste der hamburgischen Strom- und Hafenbauverwaltung, der er, mit Unterbrechung durch eine achtjährige akademische Tätigkeit an der TH Charlottenburg (1895–1903), seit 1903 als Wasserbaudirektor angehört hat. (…). Ihm verdanken Hamburg und Deutschland den Ausbau der Elbe zu einer Wasserstraße ersten Ranges, die den größten Schiffen den Zugang zum Hamburger Hafen ermöglicht. In den äußerst schwierigen Verhandlungen mit Preußen über die zukünftige Gestaltung des Stromspaltungsgebietes der Niederelbe gelang es ihm, für den sog. zweiten Köhlbrandvertrag von 1909 die Grundlagen einer Lösung zu finden, die den divergierenden Interessen der konkurrierenden Plätze Hamburg, Altona und Harburg gleichermaßen gerecht wurde. Durch die Bauten der folgenden Jahre erhielt das große wasserbautechnische und organisatorische Kunstwerk des Hamburger Hafens mit seinem vorbildlichen Ineinandergreifen von See- und Binnenschiffahrt, Schiene und Straße seine endgültige Gestalt. Weit über Hamburg, ja über Deutschland hinaus galt B. als größte Autorität auf den Gebieten des Strom- und Hafenbaus.“ 1)
Als Bubendey bei der Strom- und Hafenbauverwaltung tätig war, heiratete er 1875 Helene Elisabeth Riecke (1853-1921), Tochter eines Rechtsanwaltes.
Während Bubendey beruflich Karriere machte und diverse Werke veröffentlichte, gebar seine Frau die gemeinsamen fünf Kinder, führte den Haushalt und zog die Kinder auf.