Buekweg
Ohlsdorf (1952): Dr. Gustav Buek (27.4.1820 Hamburg – 11.12.1874 Hamburg), Physikus, Armenarzt, Bürgerschaftsabgeordneter
Nach seinem Medizinstudium ließ Buek sich 1845 in Hamburg als Arzt nieder. Er arbeitete drei Jahre von 1848 bis 1851 als Armenarzt, wurde 1868 geburtshilfliches Mitglied des Gesundheitsrats und dann ab 1871 Physikus.
Auch war Buek Vorsitzender des Komitees für die Schillerfeier, mit der die 10-jährige Wiederkehr der bürgerlichen Revolution von 1848 begangen wurde. Außerdem setzte sich Buek für die Errichtung einer Volksbibliothek ein und wurde 1848 „zum Ersatzmann für die Hamburger Konstituante [eine verfassungsgebende parlamentarische Versammlung] gewählt und auch einberufen. Den Eintritt lehnte er aber ab, weil es ihm ‚moralisch unmöglich war, den vorgeschriebenen Eid zu leisten‘. Er gehörte von 1859 bis 1865 und 1869 bis 1874 der Hamburgischen Bürgerschaft an.“ 1) Da war er schon Vater von fünf Kindern, geboren 1851, 1853, 1855, 1856, 1859, die er mit seiner1850 geheirateten Frau Ernestine Sophie, geb. Siemers (18.1.1823 Hamburg – 4.12.1903 Hamburg) hatte. Ernestine Sophie Buek war die Tochter des Arztes Joachim Friedrich Siemers und Emilie Sophie, geb. Buek.