Carsten-Meyn-Weg
Poppenbüttel (1977): Johann Christian Meyn (29.8.1810 Hamburg - 9.2.1899 Rendsburg), Landschaftszeichner des Alstertals, Bürgerschaftsabgeordneter, Ingenieur
Carsten Meyn war seit 1838 mit Emma Knoph (11.9.1810 Hamburg – 7.9.1884 Büdelsdorf), Tochter des Hamburger Münzmeisters und dessen Ehefrau, verheiratet.
Seine Enkelin war die Malerin Emma Meyn (24.8.1875 Carlshütte – 2.2.1952). 1) Zu ihr heißt es auf Wikipedia: „Emma Meyn war die Tochter des Ingenieurs Heinrich Wilhelm Meyn (21. Mai 1843 -1923), technischer Leiter der Eisengießerei Carlshütte und dessen Ehefrau Johanne Sophie Juliane (* 17. Juli 1848) [, Tochter von Karl Rudolf Caspar. (…)
Über ihre künstlerische Ausbildung ist nichts bekannt. Von 1906 bis 1936 war sie mit zwischenzeitlichen Unterbrechungen, in denen sie vermutlich in Düsseldorf aufhielt, in Dachau ansässig und beteiligte sich von dort aus 1907 an der Münchner Glaspalastausstellung mit dem Bild Interieur aus dem Hamburger Gewerbemuseum sowie 1909 an der Ausstellung des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins. Nebenher betrieb sie noch eine Färberei in der Münchner Straße in Dachau.“ 2)
Über Emma Meyns Großvater, Johann Christian Meyn, dem Namensgeber dieser Verkehrsfläche, steht in der Datenbank „Hamburger Persönlichkeiten“: „Johann Christian Carsten Meyn, geb. 29.08.1810 in Hamburg, gest. 09.02.1899 in Rendsburg. Sohn des Hamburger Kaufmanns Carsten Meyn. Nach Maschinenbaulehre 1838-1854 Mitinhaber einer Maschinenbau-Werkstätte und Eisengießerei in Hamburg, danach als Ingenieur tätig und Mitglied der Bürgerschaft in Hamburg. Seit 1861 Direktor der Carlshütte in Rendsburg. (…)“.3)
Auch in Wikipedia gibt es einen Eintrag zu ihm. Dort heißt es: „Johann Christian Carsten Meyn wurde in Hamburg als Sohn eines Weinhändlers geboren. Nach dem Besuch einer Privatschule und des Johanneums absolvierte er eine Lehre in einem kaufmännischen Unternehmen. Er bildete sich im Selbststudium auf technischem Gebiet weiter und führte Studienreisen nach England durch.
1837 gründete Meyn in St. Georg eine Maschinenfabrik mit Dampfkesselfertigung und Eisengießerei, die an Industriebetriebe und Eisenbahnunternehmen lieferte. Abnehmer waren unter anderem die Berlin-Hamburger-Bahn und die Friedrich-Franz-Eisenbahn. Meyn schloss 1854 die Fabrik und eröffnete ein technisches Büro, in dem er als Ingenieur tätig war. 1861 wurde er technischer Direktor der Carlshütte bei Rendsburg. Er blieb in dieser Funktion bis 1880.
Meyn diente beim Hamburger Bürgermilitär. Er war 1841 Leutnant der 4. Kompanie und 1842 Oberleutnant der 5. Kompanie des 2. Bataillons. 1843 war er Kapitän der 3. Kompanie des 7. Bataillons und wurde 1848 Major dieses Bataillons. Als Angehöriger des Bürgermilitärs war er 1842 beim Hamburger Brand im Einsatz und wirkte 1848 bei der Unterdrückung der Unruhen gegen die Torsperre auf dem Lämmermarkt vor dem Steintor mit.“ 4)
In dieser Zeit wurden seine Kinder geboren (geboren 1841, 1843, 1847, 1852). 5) Somit war er damals Vater von kleinen Kindern.
„Meyn war von 1850 bis 1861 Mitglied der Feuerkassendeputation und von 1860 bis 1861 Mitglied der Stadtwasserkunstdeputation. Er gehörte der Hamburger Konstituante an und war von 1859 bis 1861 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Er war überdies ein begabter Zeichner und Lithograph, von dem sich besonders aus den 1830er Jahren Landschaften, Ortsansichten und Architekturzeichnungen aus Hamburg und dem Hamburger Umland bis hin nach Lübeck erhalten haben.“ 6)