Corduaweg
Heimfeld (1950): Dr. med. Ernst Cordua (11.6.1865 Sülze -19.11.1943 Hamburg), Harburger Mediziner
Vor 1950 hieß die Straße Ulmenweg. In der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Supplinburgerweg umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen gekommen war. Bedingt durch den Krieg kam es aber nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1950 bei Ulmenweg und wurde dann umbenannt in Corduaweg. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946)
Der Sanitätsrat Ernst Cordua arbeitete in Harburg als Facharzt für Chirurgie und operative Frauenleiden. Er besaß in Heimfeld eine Privatklinik im Milchgrund 16.
Seine Eltern waren Hermann Johann Carl Ernst Cordua (1813-1879) und Emma Maria Dorothea, geb. Schwarz (geb. 1830).
1899 heiratete der damals 34jährige Ernst Cordua in Harburg die damals 30-jährige Laura Emma Meyer (25.3.1869 Hamburg -29.11.1948 Hamburg). Das Paar bekam zwischen 1900 und 1913 vier Kinder (geboren: 1900, 1902, 1908, 1913).
Weder in der NSDAP-Zentralkartei noch in der NSDAP-Gaukartei des Berlin Document Center im Bundesarchiv findet sich eine auf Ernst Cordua ausgestellte Mitglieds-Karte, so dass sich eine Parteimitgliedschaft darüber nicht nachweisen lässt.