Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Culinstraße

Horn (1959): Johann Andreas Culin (16.3.1826 Hamburg – 3.7.1896 Bad Lauterbach), Direktor und Gründer der Straßenbahngesellschaft und nach Gustav Amandus Andreas Culin (2.7.1852 Hamburg – 10.10.1931 Hamburg), Erfinder der Straßenbahnrillenschienen.


Über Johann Andreas Culin steht in Wikipedia u. a.: „Johann Andreas Culin arbeitete als Techniker bei der Hamburg-Bergedorfer-Eisenbahn. Beim Bau der ersten Pferde-Eisenbahn in Berlin fungierte er als technischer Berater. Nach seiner Rückkehr nach Hamburg hatte er 1866 bei der Realisierung der Pferdebahn zwischen Hamburg und dem damals noch preußischen Wandsbek den Posten eines leitenden Ingenieurs inne, ebenso bei der Entstehung weiterer Strecken. Culin stieg im Laufe der Jahre zum Direktor der Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft auf und behielt diesen Posten auch, nachdem das Unternehmen 1881 in der neuen Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft aufgegangen war.

Krankheitsbedingt beendete Culin 1892 seine berufliche Laufbahn und starb wenige Jahre später während eines Kuraufenthalts an einem Herzschlag. (…). Culins Sohn Andreas (1852–1931) trat in die Fußstapfen seines Vaters und war zuletzt Oberingenieur bei der Hamburger Hochbahn AG. Die Stadt Hamburg ehrte beide 1959 mit der Benennung der Culinstraße im Stadtteil Horn.“ 1)

Zu Gustav Amandus Andreas Culin schreibt Fredriks: „Er kam 1870 als Ingenieur-Assistent zur Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft in Hamburg. Er beschäftige sich hier mit dem Gleisbau. Er gilt als Erfinder der einteiligen Straßenbahnrillenschiene. Die ersten Straßenbahnrillenschienen wurden auf sein Betreiben 1879 vom Hüttenwerk Phoenix in Ruhrort gewalzt. Vorher hatte Andreas Culin bei praktisch allen Walzwerken eine Abfuhr erhalten: Das Walzen des Schienenprofils mit der Rille sei undurchführbar. Andreas Culin blieb bei den Hamburger Straßenbahnen beschäftigt. Bei der HHA brachte er es bis zum Oberingenieur mit Prokura. Auch nach seiner Pensionierung war sein Sachverstand gefragt.“ 2)

Kommen wir nun zu den verschwiegenen Frauen: zu den Ehefrauen der beiden Männer.
Margaretha Bertha Culin war eine geborene Heitmann und mit Johann Andreas Culin verheiratet. Sie gebar vier Kinder (geboren: 1852, 1858, 1864 und noch ein weiteres Kind). Ohne sie wäre Gustav Amandus Andreas Culin (geboren 1852) nicht geboren worden.

Pauline Helene Culin war eine geborene Pohle (3.11.1866 Hamburg – 2.11.1925 Hamburg). Sie heiratete 1886 Gustav Amandus Andreas Culin und wohnte mit ihm in der Hoheluftchaussee 112. Sie gebar sechs Kinder (geboren: 1887, 1890, 1892, 1893, 1896, 1897). 3) Beide Frauen hielten ihren Ehemännern für deren Tätigkeiten „den Rücken frei“.