Eggertweg
Poppenbüttel (1977): Wilhelm Eggert (26.9.1879 Travenhorst -5.5.1959 Hamburg), Lehrer, Heimatforscher in Poppenbüttel
Wilhelm Eggert war von 1902 bis zu seiner Pensionierung 1945 Lehrer an der Volksschule Poppenbüttel (heute: Stadtteilschule Poppenbüttel). In seiner Freizeit gab er Privatunterricht in Stenografie.
1906 hatte er die Bäckerstochter Lulu Christine Emma Reinhardt (geb. 1.9.1868) geheiratet. Die Familie wohnte im Habekamp 7 in Hamburg-Poppenbüttel.
Während des Ersten Weltkriegs schickte er als Soldat seiner Frau Feldpostkarten, die er in Steno verfasste, berichtete der Historiker Rainer Hoffmann. 1)
In der Zeit des Nationalsozialismus gehörte Wilhelm Eggert vom 15.5.1937 bis April 1945 der NSDAP an. 1934 war er in die NSV eingetreten, 1933 in den NS-Lehrerbund, 1933 in den Reichskriegerbund, wo er von 1933 bis 1936 die Funktion des Schriftführers hatte.
Während seines Entnazifizierungsverfahren antwortete er auf die Frage, ob er jemals (…) in seiner gewerblichen oder beruflichen Freiheit beschränkt wurde?“ mit „Ja“. „Obwohl noch am 5.1.43 als ständiger Vertreter des Schulleiters bestätigt, wurde ich nie zum Korrektor ernannt, weil ich außer Beitragzahlung keinerlei Mitarbeit in der Partei vorweisen konnte.“ 2)