Eisenlohrsweg
Eppendorf (1929): Dr. Karl Eisenlohr (18.4. oder 11.4.1847 oder 1842 Pforzheim – 18.11.1896 Funchal/Madeira), Neurologe
Karl Eisenlohr studierte nach dem Abitur Medizin und promovierte 1873. 1874 wurde er Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik in Heidelberg. Ein Jahr später kam er nach Hamburg als Hilfsarzt ans Alte Allgemeine Krankenhaus St. Georg.
Eisenlohr spezialisierte sich auf dem Gebiet der Neurologie und wurde 1878 Praktischer Arzt. „1886 folgte er als Oberarzt Gotthard Bülau, der eine Privatpraxis eröffnet hatte. Nachdem in Hamburg-Eppendorf eine neue Anstalt (heute Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) eröffnet worden war, wechselte er dorthin und wurde 1887 Oberarzt in der Inneren Abteilung.“ 1)
Eisenlohr verfasste viele Schriften auf dem Gebiet der Inneren Medizin. „Er beschäftigte sich besonders mit der Hirnpathologie, und verfasste Beiträge zur Hirnlocalisation, einen Aufsatz über Vierhügelerkrankungen und die Pathologie der zentralen Kehlkopflähmung. Die letzte Schrift von 1896 betraf die Pathologie der Athetose.“2)
Darüber hinaus war er u. a. mehrere Jahre Vorstandsmitglied des Ärztlichen Vereins Hamburg und dort Vorsitzender der wissenschaftlichen Sitzungen des Vereins.
„Aufgrund eines Kehlkopf- und Lungenleidens musste er seine Tätigkeit immer wieder unterbrechen und schied am 1. Februar 1895 aus seiner Tätigkeit aus; er verstarb nach einem vierwöchentlichen Aufenthalt in Funchal auf Madeira.“ 3)