Elfenwiese
Marmstorf, seit 1950. Motivgruppe: Märchengeister
Vor 1950 hieß die Straße Gärstenkamp. Bereits in der NS-Zeit sollte die Straße im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in Elfenwiese umbenannt werden, da nun das bisherige Staatsgebiet Hamburg um benachbarte preußische Landkreise und kreisfreie Städte erweitert worden war und es dadurch zu Doppelungen bei Straßennamen kam. Bedingt durch den Krieg kam es aber nicht mehr zu dieser Umbenennung und es blieb bis 1950 bei Gärstenkamp. (vgl.: Staatsarchiv Hamburg 133-1 II, 26819/38 Geschäftsakten betr. Straßennamen B. Die große Umbenennung hamb. Straßen 1938-1946. Ergebnisse der Umbenennung in amtlichen Listen der alten und neuen Straßennamen vom Dez. 1938 und Dez. 1946)
„Elfen wurden für verstorbene Ahnen gehalten, die in ihren Grabhügeln weiterlebten. Im Elfenland herrschte das Matriarchat. Hier wohnten die weiblichen Lichtgeister, die die Sonne schufen.“ 1) Die Elfen konnten „sowohl wunderschön als auch häßlich sein und damit einerseits die Geburt und das Leben, andererseits den Tod verkörpern. Die Christen lehnten diese alte Theologie, die das weibliche Geschlecht in den Mittelpunkt stellte, ab. Dies belegen christliche Berichte, die die Feste zu Ehren der Elfen als Dämonensabbate beschrieben, bei denen ‚Tänzer und Tänzerinnen mit Pferdefüßen‘ ihre Feenreigen stampfen würden.“ 1)