Fritz-Döhling-Weg
Neugraben-Fischbek (1972): Karl Fritz Döhling (21.4.1884 Plauen -28.3.1961 Plauen) 1), Architekt, Förderer des Naturschutzes
Fritz Döhling war von Beruf Architekt. Er interessierte sich sehr für den Naturschutz und engagierte sich entsprechend auf diesem Gebiet.
In einer Notiz des Ornithologischen Rundbriefes der VSO-Ortsgruppe Plauen von 2016, in der an Fritz Döhling erinnert wird, heißt es: „Seine ornithologische
Tätigkeit erstreckte sich v. a. auf die Zeit seines Lebens in Hamburg während der Vorkriegszeit, als er u. a. Vorstand des Vereins Jordsand aktiv war.“ 2)
In dem von Joachim Neumann verfassten Artikel über die Geschichte des Vereins Jordsand heißt es zu Fritz Döhling. In der Vereinigung Niederdeutsches Hamburg war er im entsprechenden Fachausschuss für Heimat- und Naturschutz zuständig. Jahrelang gehörte er zu den aktiven Mitgliedern in der DBV-Gruppe. „Auch war er an der Aktion zur Erhaltung des Wanderfalken bei Hamburg beteiligt. 1939 war er Landesbeauftragter für Naturschutz in Hamburg.“ 3) 1937 war Döhling der NSDAP beigetreten (Mitgliedsnummer: 4179704). 4).Außerdem war er von 1935 bis 1937 Mitglied der SA. Er soll auf eigenem Antrag wieder ausgetreten sein, so heißt es in seinem Entnazifizierungsfragebogen. 5) Darüber hinaus war er Mitglied im Reichsbund der deutschen Beamten, seit 1934 in der Nationalsozialisten Volkswohlfahrt (NSV) und seit 1935 im NS-Reichskriegerbund.
Vor und in der NS-Zeit arbeitete Döhling als Architekt und Bearbeiter für Naturschutz in der Bauverwaltung, Garten- und Friedhofsamt der Hansestadt Hamburg.6)
„Nachdem er während der schweren Bombardierung Hamburgs 1943 seine ganze Habe verlor und in seine Heimatstadt Plauen zurückkehrte, fand er nur langsam zur Ornithologie zurück und hinterließ leider aus dem Vogtland keine schriftlichen Angaben (nach Neumann et. al: Lebensbilder sächsischer Ornithologen).“ 7)
Döhling hatte 1920 Elise Marie verw. Tiedemann, geb. Bargmann (geb. 19.9.1890 Bremerhaven) geheiratet. 8)