Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Gottschalkring

Eißendorf (1971): Rudolf Gottschalk (6.7.1886 Stolbeck/Kreis Tilsit -2.7.1964 Hamburg), Aufsichtsratsvorsitzender des Zimmereiverbandes und der Baugenossenschaft „Eigenheim“, Vorsitzender des Eisenbahnbauverbandes in Harburg


Siehe auch: Elisabeth-Ostermeier-Weg

Rudolf Gottschalk war der Sohn von Auguste Gottschalk, geb. Gehlhaar und des Zimmermanns Emil Gottschalk. Rudolf Gottschalk erlernte ebenfalls den Beruf des Zimmermanns. 1904 trat er der SPD bei. 1909 heiratete er die Arbeiterin Elisabeth Anna Margareta Kahlke (geb. 11.6.1888 Harburg). Gottschalk fungierte als Aufsichtsratsvorsitzender des Zimmereiverbandes und der Baugenossenschaft „Eigenheim“ sowie als Vorsitzender des Eisenbahnbauverbandes in Harburg. An der Gründung der Baugenossenschaft „Eigenheim“ im Jahr 1919 war Rudolf Gottschalk maßgeblich beteiligt gewesen, deren Aufsichtsratsvorsitzender er von 1921 bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 war. Die Genossenschaft hatte Mietwohnungen und Eigenheime gebaut und war später in den Eisenbahnbauverein übergegangen.

1944 kam Gottschalk für zwei Wochen in Gestapo Haft in Hamburg Fuhlsbüttel. Auch seine Ehefrau war für kurze Zeit in Gestapohaft gewesen.

Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde Rudolf Gottschalk 1951 Vorsitzender des Aufsichtsrates des Eisenbahnbauvereins.

Seine Tochter war die Bürgerschaftsabgeordnete Elisabeth Ostermeier, geb. Gottschalk (9.5.1913 Kanzlerhof/Landkreis Harburg - gest. 6.12.2002 Hamburg) (siehe: Elisabeth-Ostermeier-Weg).