Graßmannweg
Horn (1968): Peter Graßmann (28.6.1873 München – 25.10.1939 Berlin), 2. Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reichstagsabgeordneter von 1924-1933 (SPD).
In Wikipedia wird lediglich angegeben, wer Graßmanns Vater war: ein Stationsdiener. Von der Mutter erfährt man nichts.
Peter Graßmann besuchte die Volksschule und einige Zeit eine höhere Schule. Er absolvierte eine Lehre als Schriftsetzer. In diesem Beruf wurde er auch tätig und schloss sich 1893 der Gewerkschaftsbewegung und der SPD an. Bereits ein Jahr später wurde Graßmann Vorsitzender des Gewerkschaftskartells in Solingen. In dieser Zeit heiratete er im Jahr 1900 in Elberfeld Maria Dorenbeck. Das Paar bekam mindestens ein Kind (Ottmar Graßmann). 1).
Als Peter Graßmann im Dezember 1903 zum Gauvorsteher des Verbandes der Deutschen Buchdrucker avancierte, beendete er seine berufliche Tätigkeit als Schriftsetzer. Die Funktion des Gauvorstehers übte er bis 1908 aus, war dann von 1908 bis 1919 zweiter Vorsitzender des Hauptvorstandes der Buchdruckergewerkschaft und von 1919 bis 1933 stellvertretender Vorsitzender des ADGB. Außerdem übte er von 1920 bis 1924 die Funktion des Mitvorsitzenden der Zentralarbeitsgemeinschaft der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände aus.
Peter Graßmann betätigte sich auch parteipolitisch. So fungierte er von Mai 1924 bis 1933 als Reichstagsabgeordneter (SPD).
Nach der Übergabe der politischen Macht an die Nationalsozialisten kam er für mehrere Monate in Haft.