Hamburger Straßennamen -
nach Personen benannt

Hanssensweg

Winterhude (1928): Bernhard Georg Hanssen (12.4.1844 Hamburg - 3.9.1911 Travemünde), Architekt.


Siehe auch: Meerweinstraße

Jan Lubitz schreibt über Bernhard Hanssen u. a.: „Während der Kaiserzeit gehörte Bernhard Hanssen gemeinsam mit seinem Partner Emil Meerwein [siehe: Meerweinstraße] zu den renommiertesten Architekten in Hamburg. Das Architekturbüro war an den wichtigsten Bauprojekten dieser Epoche beteiligt (…).“ 1) (siehe dazu unter: Meerweinstraße).

Auch Hanssen gehörte dem Rathausbaumeisterbund. Hanssen und Meerwein hatten sich während des Architekturstudiums kennengelernt. Ebenso wie Meerwein arbeitete auch Hanssen für das Privatbüro von Prof. Christian von Leins, und ebenso wie Meerwein studierte er an der Berliner Bauakademie.

Das Studium schloss Hanssen 1868 ab. Jan Lubitz schreibt: „Aufgrund des Erfolgs bei einem Wettbewerb für den Neubau einer Villa für den Generalkonsul Schön in Hamburg, an dem sich Hanssen gemeinsam mit seinem Studienfreund Emil Meerwein beteiligt hatte, kehrte er nach einer Studienreise durch Italien in seine Heimatstadt zurück und eröffnete 1870 ein eigenes Büro.“ 2)

Zuerst betrieb er das Büro mit dem Ingenieur Friedrich Schmetzer. Drei Jahre später trennte er sich von Schmetzer und führte das Büro fortan mit Emil Meerwein.

Hanssen erbaute von 1881 bis 1883 den „Hamburger Hof“ am Jungfernstieg.

Ebenso wie Meerwein war auch Hanssen Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, dies von 1880 bis 1886.
Verheiratet war Hanssen mit Anna Elisabeth Schmilinsky (25.3.1851-26.6.1925), der Schwester von Mathilde Schmilinsky, die mit Emil Meerwein verheiratet war. Das Paar hatte mindestens drei Kinder (geboren: 1872, 1875, 1879). 3)

Hanssen erkrankte an einer Rippenfellentzündung und zog sich 1905 ganz aus dem Geschäft zurück.