Hinschenrehm
Langenhorn (1963): Hermann Hinsch (6.9.1844 Hamburg – 2.2.1921 Hamburg), 1) Brinksitzer und Butterhändler.
Siehe auch: Butterbauernstieg (zum Beruf des Butterhändlers)
Hermann Hinsch war mit Johanna Magdalene Westphal (18.1.1848 – 26.10.1925 Hamburg) verheiratet. 2). Auch ihr Sohn Hermann wurde Butterhändler.
Hermann Hinsch Senior lebte mit seiner Familie in einer Kate an der Langenhorner Chaussee 278. Nachdem er 1915 den Handel an seinen Sohn übergeben hatte, zog er in die Langenhorner Chaussee 286.
Hermann Hinsch war 1909 Mitglied der Gemeinde-Versammlung aus der Klasse der Hufner und Brinksitzer. 3)
Brinksitzer: „Die Bauern des Dorfes selber hatten mit Einwilligung des Amtes darüber zu befinden, dieser bereits im späten 16.Jh. in der Mehrzahl aber nach dem 30jährigen Kriege in den Dörfern erscheinenden Gruppe die Ansiedlung zu gestatten (…). Dazu schien fast immer der Dorfsbrink der geeignete Platz zur Errichtung der Kate zu sein. Der Brink lag in der Mitte, selten am Rande des Dorfes (die Verbindung zu Rand beruht vermutlich auf der englischen Bedeutung von brink = Rand; das deutsche Brink meint einen grünen Hügel (nach Grimm) und ist gleichbedeutend mit dem Anger). Die Brinksitzer hatten anfangs kein Land oder nur sehr wenig und übernahmen im Dorf neben der Arbeit und Hilfe auf den Höfen noch Botendienste, so etwa das Briefetragen oder andere Meldegänge zwischen Dorf und Amt.“ 4)
Ein Rehm ist, niederdeutsch = schmaler bewachsener Randstreifen an Feldern, Wiesen und Gehölzen. Oder auch ein stehengelassener Gehölz- oder Baumstreifen auf einem Feld.