Arnemannstraße
Ottensen (1892): Karl Theodor Arnemann (27.12.1804 Altona -5.5.1866 Berchtesgaden), Geländebesitzer, Kaufmann, Bankier, Konsul
Siehe auch: Karl-Theodor-Straße
Siehe auch: Arnemannweg
Siehe auch: Stammannstraße, benannt nach dessen Schwager
Arnemann richtete 1827 gemeinsam mit dem Arzt und Religionslehrer Salomon Ludwig Steinheim die erste Flussbadeanstalt in Altona ein, die kostenlos genutzt werden konnte.
Arnemann wurde 1828 vom Kaiser von Brasilien zum brasilianischen Vizekonsul für Altona bestellt und war Stadtrat in Altona.1) Damals wurden noch afrikanische Sklaven nach Brasilien transportiert, die bei den brasilianischen Großgrundbesitzern auf deren Zucker- und Kaffeeplantagen arbeiten mussten.
1845 gab Arnemann einen Vorschuss zum Bau der ersten Altonaer Turnhalle. Sein Reichtum gründete sich hauptsächlich auf den Handel mit Norwegen. Dort hatte er enorme Besitzungen. Er machte sich verdient um das Zustandekommen der Altona-Kieler Eisenbahn. Als diese 1843 im Bau war, trafen die Arbeitenden bei Elmshorn auf roten Ton. Ein Jahr nach dieser Entdeckung erhielt „Carl Theodor Arnemann vom dänischen König Christian VIII eine Konzession für eine Ziegelei auf dem roten Lehm von Lieth. 1847 wurde der Betrieb aufgenommen.“2) Nach Arnemanns Tod gehörte die Ziegelei von 1869 bis 1908 der Familie Möller.
Zu seiner Ehefrau, siehe Arnemannweg.