Junkerstraße
Eißendorf (1952): Jakob Junker (20.12.1849 Rheinsböllen bei Bingen – 10.3.1901 Berlin), Großindustrieller, gab sein Vermögen der Heilsarmee.
Vorher hieß die Straße Fichtestraße, benannt 1924.
Jakob Junker war Chefsekretär der Heilsarmee in Deutschland. Die Straße wurde deshalb nach ihm benannt, weil sich dort ein Heim der Heilsarmee befand, welches nach Junker benannt wurde, heißt es bei Adalbert Holtz und Horst Homann. 1)
Jacob Junker soll der Heilsarmee ein Grundstück an der Borsteler Chaussee 25 mit damals zwei Gebäuden geschenkt haben. Dort wurde 1904 das Jacob-Junker-Haus für wohnungslose Männer eingeweiht.
Jakob Junker war der Sohn von Katharina Junker, geb. Mades und des Kaufmanns Jakob Junker. Jakob Junker junior wurde ebenfalls Kaufmann. 1870 war er Soldat im deutsch.-französischen Krieg. Später wurde er in Duisburg Fabrikleiter und dann Leiter der Zementwerke in Mainz-Weisenau.
Als Jakob Junker 40 Jahre alt war, wandte er sich der Heilsarmee zu und begann dort 1889 seine militärische Laufbahn. Er wurde der erste deutsche Oberstleutnant der Heilsarmee und gab sein großes Vermögen für den Aufbau der Heilsarmee.