Kählerkoppel
Sasel (1956). Familie Kähler, besonders nach dem Kaufmann Alexander Kähler (1805 Altona -10.1.1890 Hamburg), Besitzer des Gutes Hohenbuchen, und nach seinem Sohn Alexander (17.5.1832 Hamburg – 10.10.1907 Wilstorf), Senator von 1888 bis 1907.
Siehe auch: Oldesweg
Der Kaufmann Alexander Kähler war mit Caroline Hartz verheiratet. 1) 1849 kaufte er das Gut Hohenbuchen, das damals aus zwei Mühlen und dem dortigen Areal bestand, welches zuvor Christian Olde (siehe: Oldesweg) gehört hatte und auf dem ein alter Baumbestand vorhanden war.
Kähler, der in Wellingsbüttel auch noch eine Ziegelei besaß, nutzte die Mühlen als Ölmühlen und ließ dazu noch eine Seifenfabrik errichten. „Er erweiterte die Parkanlagen. 1896 ging das Gut Hohenbuchen in den Besitz von Eduard Lippert über.“ 2) Dieser legte die Mühle still. Der Kupferteich diente ihm zur Karpfenzucht.
Auch Kählers Sohn hieß Alexander (1832 – 1907). Er war mit Emma Schaer verheiratet 3) und ebenso wie sein Vater Unternehmer. Zu ihm heißt es in Wikipedia: Er „gründete 1857 die Firma Alexander Kähler, die die Ölraffinerie und Produktion von Seife auf hamburgischem Staatsgebiet betrieb. Kähler gehörte dem Bürgermilitär an und wurde 1866 Generalstabsmajor. 1870 wurde er Richter am Niedergericht. Der Hamburgischen Bürgerschaft gehörte Kähler ab 1871 an, er schloss sich dort der Fraktion der Rechten an. Er übernahm einige Ämter, war 1884 Präses des Oberelbischen Schiedsgericht, vorher Präses der Seemannskasse; er wirkte außerdem in der Cholerakommission. Kähler war zeitweise Mitglied in der Finanzdeputation und der Deputation für Handel und Schifffahrt. Außerdem gehörte er dem Präsidium der Handelskammer Hamburg an.
Am 24. August 1888 schied Kähler aus der Bürgerschaft aus, da er in den Senat gewählt wurde. Auch dort war er in unterschiedlichen Deputationen tätig, vor allem im sozialen und kirchlichen Bereich. Er gehörte beispielsweise auch einer Senatskommission an, die 1896 einen Kompromissvorschlag zur Lösung der Verhandlungen zwischen streikenden Hafenarbeitern und Unternehmern während des Hamburger Hafenarbeiterstreiks 1896/97 erzielen sollte. Kähler schied aus Altersgründen zum 30. Juli 1907 aus dem Senat aus; (…). Kähler verstarb im Sanatorium Dr. Pfannkuch in Wilsdorf an einer Lungenentzündung.“4)